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Pharmaunternehmen Pfizer

Pfizer ist ein US-amerikanischer Pharmakonzern mit Firmensitz in New York. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1849 durch den aus Ludwigsburg stammenden Karl Pfizer. Seit 2020 steht Pfizer wegen seines COVID-19-Impfstoffs namens Comirnaty, der in Zusammenarbeit mit dem deutschen Biotech-Unternehmen BioNTech entwickelt wurde, im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit. Comirnaty war der erste COVID-19-Impfstoff, der von den Gesundheitsbehörden allgemein zugelassen wurde. Gemessen an den Umsatzerlösen ist Pfizer dank der massiven Verkäufe während der Corona-Pandemie das weltweit führende Pharmaunternehmen. Die New Yorker erzielten im Jahr 2022 einen Rekordumsatz von über 100 Milliarden US-Dollar, davon rund 42 Prozent in den Vereinigten Staaten. Die Marktkapitalisierung belief sich zuletzt auf über 230 Milliarden US-Dollar.



Statistik: Umsatz des Pharmaunternehmens Pfizer in den Jahren 2006 bis 2022 (in Millionen US-Dollar) | Statista

Blockbuster und Spin-offs

Pfizer stellte einige der weltweit meistverkauften pharmazeutischen Produkte her. Der Lipidsenker Lipitor war viele Jahre lang das umsatzstärkste Medikament der Welt, verlor aber im Mai 2012 sein Patentschutz. Der Umsatz von Lipitor von rund 10 Milliarden US-Dollar im Jahr 2011 brach auf rund 1,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016 ein, wodurch Pfizer zwischenzeitlich die Position des Branchenprimus räumen musste. Weltweites Aufsehen erregten die Amerikaner vor allem mit der Einführung der Potenzpille Viagra (Sildenafil) im Jahr 1998, deren Patentschutz zwar 2012 bzw. 2013 auslief. Andere bekannte Blockbuster-Medikamente von Pfizer sind u.a. das Covid-Arzneimittel Paxlovid oder der Gerinnungshemmer Eliquis. Nach der Ausgliederung seines Generikageschäfts Upjohn im Jahr 2020 werden diese nun von Viatris (das Ende 2020 durch die Fusion von Mylan und Upjohn entstand) betrieben. Bis 2013 hatte Pfizer auch eine umfangreiche Produktlinie für Tiergesundheit, die seit 2013 unter dem Namen Zoetis ausgegliedert wurde.

Rekord bei den F&E-Ausgaben während der Pandemie

Wie in der Pharmabranche üblich, investiert Pfizer einen erheblichen Teil seiner Einnahmen in Forschung und Entwicklung. Im Jahr 2022 erreichten die F&E-Ausgaben des Unternehmens einen Rekordwert von 11,4 Milliarden US-Dollar - etwa 11 Prozent des Gesamtumsatzes. Damit gehört der Konzern, der weltweit rund 83.000 Mitarbeiter zählt, zu den forschungsintensivsten Unternehmen überhaupt. Derartige Forschungsanstrengungen und eine gut gefüllte Entwicklungspipeline mit Produkten zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie untermauern den Anspruch der Amerikaner, auch in den kommenden Jahren, den Platz an der Spitze zu verteidigen.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.
Veröffentlicht von Julius Neumann, 08.03.2024

Key insights

Umsatz
58,5 Mrd. USD
Gewinn
2,1 Mrd. USD
Marktwert
207 Mrd. USD
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