Statistiken zum Thema Digitale Sprachassistenten

Sprachassistenten für den Massenmarkt

Den Einzug auf den Massenmarkt haben Sprachassistenten vor allem als Teil des Internet der Dinge (IdD) geschafft. Das IdD stellt ein Netzwerk dar, in dem diverse technologische Objekte miteinander agieren und kommunizieren. Dazu können technologische Gegenstände im Alltag sowie in der Industrie zählen. Federführend in dieser Technologie sind die Tech-Riesen Google, Apple und Amazon. Eine Prognose zeigt, dass die Anzahl der weltweit verwendeten Sprachassistenten im Jahr 2024 bei bis zu 8,4 Milliarden liegen wird. Unter Befragten gilt der Smart Speaker “Amazon Echo” mit Sprachassistent Alexa am beliebtesten. Bei der Nutzung von Sprachassistenten im Alltag wird es für diverse Unternehmen vor allem interessant zu erschließen, wie Nutzende mit Sprachassistenten von Smartphones umgehen und diese im Konsumleben einsetzen. Dieser noch lange nicht erschöpfter Markt lässt sich unter anderem unter dem Begriff des Voice-Commerce fassen. Bis zum Jahr 2025 soll sich der Absatz von intelligenten Lautsprechern weltweit auf bis zu rund 206 Millionen Stück belaufen. Der Einsatz von Voice-assisted Interfaces kann auch Vorteile für Menschen mit körperlichen Einschränkungen bringen. Eine Steuerung verschiedener Geräte im Haushalt per Sprachanwendung vereinfacht die Bedienung und kann eine alltägliche Hilfe darstellen. Ein aufkommender Trend ist zudem die Nutzung von Sprachassistenten im Automobil. Hier werden digitale Sprachassistent vor allem für die Bedienung des Navigationssystems im Auto verwendet.

Sprachassistenten in der Industrie

Was zunächst nur für Unterhaltungszwecke auf Smartphones genutzt wurde, findet mittlerweile wachsende Anwendung in der Industrie und der dortigen Bedienung von Maschinen. Hier unterstützen intelligente Sprachassistenten Arbeitsprozesse und erhöhen die Effizienz dieser. Der Einsatz von KI-Systemen innerhalb der industriellen Wartung und Produktion ist auf Qualitätssicherung ausgelegt. Diese Technik ist im Bereich der Industrie noch lange nicht ausgereift, besonders der Umgebungslärm in z.B. Fabriken stellt ein Problem zur Verständigung mit einem Sprachcomputer dar. In der Forschung wird beispielsweise versucht, Spracherkennung und Gestensteuerung im Bereich des maschinellen Lernens so zu programmieren, dass diese zur Erkennung und Beseitigung von Fehlern eingesetzt werden kann. Auch in Bereichen der KMU liefert die Anwendung von Sprachassistenten ihren Vorteil. Unter anderem helfen Sprachroboter in Hotlines bei der Weiterleitung oder der Erstellung von Anfragen und Terminen.

Bedenken bei Sprachassistenten

Besonders die Software hinter dem Sprachassistent von Google oder Amazon sind dafür bekannt Daten der Nutzenden zu speichern. Grund ist, dass diese KI-Systeme eine größere Genauigkeit und individualisierte Funktionalität aufweisen, wenn sie durch Datensammlung mehr über die nutzende Person lernen. Dies ähnelt der Vorgehensweise von Suchmaschinen wie Google. In einer digitalisierten Welt taucht auch an dieser Stelle die bereits bekannte Sorge um den Missbrauch von gesammelten Daten beim Einsatz von KI-Systemen wie digitalen Sprachassistenten auf. Die Vorstellung davon, dass das technische Gerät dauerhaft zuhört, versetzt die Nutzenden zudem in die Angst von Dritten abgehört werden zu können.