Der Münchener Markt für Gewerbeimmobilien umfasst im Vergleich zu weiteren großen Immobilienzentren Deutschlands den größten Bestand an Büroflächen. Ende des Jahres 2014 belief sich dieser Bestand auf rund 20 Millionen Quadratmeter. Im Schnitt wurden in der bayerischen Landeshauptstadt in den letzten Jahren jeweils Büroflächen in Summe von rund 500.000 Quadratmetern umgesetzt. Der Büroflächenumsatz beschreibt die Summe aller Büroflächen, die in einem definierten Zeitraum vermietet, verleast oder an Eigennutzer verkauft werden. Die Verteilung des Büroflächenumsatzes konzentriert sich überwiegend auf die Stadtgebiete Zentrum West und das nördliche Stadtgebiet sowie auf das Umland. Die Abnehmer der Büroimmobilien kommen größtenteils aus den Branchen Industrie sowie Computer, IT und Telekommunikation.
Im Jahr 2014 belief sich die Leerstandsquote für Büroflächen in München auf etwa 5,1 Prozent. Die Leerstandsquote misst die Zahl der leer stehenden Büroeinheiten in Bezug zum Büroflächenbestand. Im Vergleich der größten Städten Deutschlands weist München nach Frankfurt am Main den zweithöchsten Spitzenmietpreis pro Quadratmeter Bürofläche auf. Dieser lag 2014 bei knapp 35 Euro pro Quadratmeter. Der durchschnittliche Mietpreis für Büroflächen lag im genannten Jahr bei rund 15 Euro pro Quadratmeter. Der Markt der Einzelhandelsimmobilien in München und die damit verbundenen durchschnittlichen Mietpreise liegen aktuell bei rund 106 Euro pro Quadratmeter. Je nach Stadtlage können Spitzenmieten bis hin zu 360 Euro pro Quadratmeter entstehen. Ein Beispiel für hohe Mieten liefern die Einzelhandelsimmobilien in der Kaufingerstraße und am Marienplatz.
Günstiger fallen hingegen die Mietpreise für Lager- und Logistikflächen aus. Diese liegen derzeit monatlich zwischen ca. 5 Euro bis 9 Euro pro Quadratmeter. Der Münchener Lager- und Logistikflächenumsatz lag im Jahr 2014 bei rund 278.000 Quadratmetern. Zu den Hauptabnehmern zählen Logistikdienstleister sowie Industrie- und Produktionsunternehmen.