Zementindustrie in Deutschland
Der Umsatz der deutschen Zementindustrie nahm in den vergangenen Jahren leicht zu. Zuletzt erwirtschaftete die Branche rund 3,4 Milliarden Euro. Den größten Absatz erzielte die deutsche Zementindustrie zuletzt im Inland. Die Abnehmer waren dabei mit über 50 Prozent hauptsächlich Transportbetonhersteller, gefolgt von Betonfertigteilherstellern. In den 21 Zementunternehmen wurden zuletzt rund 7.900 Beschäftigte gezählt. Im Außenhandel zeigte sich die deutsche Zementindustrie 2022 wie auch in den Vorjahren stark exportorientiert. Während rund eine Million Tonnen Zement importiert wurden, lag die menge der Exporte bei mehr als sechs Millionen Tonnen. Der größte deutsche Zementhersteller ist die HeidelbergCement AG. Zuletzt verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von rund 21,1, Milliarden Euro und gehört damit zu den wichtigsten Zementherstellern weltweit.Zementproduktion und - verbrauch gehen leicht zurück
Wie auch die globale Zementproduktion, war auch die Zementproduktion in Deutschland rückläufig und belief sich im Jahr 2022 auf knapp 33 Millionen Tonnen. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit weit hinter den größten Zementproduzenten - China produzierte im gleichen Jahr etwa 2,1 Milliarden Tonnen Zement und war damit für die Hälfte der globalen Produktion verantwortlich.Der Zementverbrauch in Deutschland ist ebenfalls in den letzten zwei Jahren leicht zurückgegangen und lag zuletzt bei rund 333 Kilogramm pro-Kopf. Mit 35 Prozent ist der Nichtwohnbau der Baubereich mit dem höchsten Zementverbrauch. Zu den Nichtwohngebäuden zählen beispielsweise Büro- und Verwaltungsgebäude, Fabrikgebäude oder Hotels.