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Statistiken zu Preisen im Verkehrssektor

Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sorgte für einen enormen Preisanstieg für Kraftstoffe und somit auch im Verkehrssektor. Superbenzin kostete im ersten Halbjahr 2022 durchschnittlich rund 195 Euro-Cent pro Liter und ist somit deutlich teurer geworden. Der Preis für Dieselkraftstoff lag bei rund 193 Cent pro Liter. Kerosin wurde ebenfalls deutlich teurer.

Energie-Entlastungspaket der Bundesregierung

Um die Bürger:innen zu entlasten, beschloss die deutsche Bundesregierung im Frühjahr 2022 unter anderem einen Tankrabatt und das 9-Euro-Ticket. Im August 2022 waren in einer Umfrage 58 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Entlastungsmaßnahmen nicht ausreichend seien. Nach dem Ende der vorübergehenden Steuersenkung auf Kraftstoffe steigen die Preise für Superbenzin wieder (Stand: September 2022). Das 9-Euro-Ticket für den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr galt für die Monate Juni bis August 2022. Personen, die zuvor kein Abo eines ÖPNV-Unternehmens besaßen, zeigten sich zum Großteil zufrieden mit dem neuen Ticket. Das 9-Euro-Ticket wurde gemäß dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen insgesamt 52 Millionen Mal verkauft. Es wurde jedoch wegen teilweise überfüllten Zügen und Bahnhöfen auch kritisiert. Im September 2022 gab das Bundesministerium für Digitales und Verkehr bekannt, dass es bis Anfang 2023 ein neues Ticket geben soll.

Entwicklung der Preise im Frachtverkehr

Der Erzeugerpreisindex für die Güterbeförderung im Straßenverkehr ist seit dem Basisjahr 2015 tendenziell gestiegen. Im 1. Quartal 2022 lag der Erzeugerpreisindex für die Güterbeförderung in Deutschland bei 116,7 Punkten. Der Erzeugerpreisindex für den Frachtumschlag auf deutschen Flughäfen ist im Jahr 2021 ebenfalls gestiegen und lag bei 107,6. Auch der Erzeugerpreisindex für den Schienengüterverkehr in Deutschland war im ersten Quartal 2022 höher als im Vorjahresquartal.

Entwicklung der Kaufpreise

Die durchschnittlichen Preise für Gebrauchtwagen sind in Deutschland im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Im Markenhandel stieg der durchschnittliche Preis von 18.750 Euro auf 21.250 Euro. Auch die durchschnittlichen Neuwagenpreise sind 2021 gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen und lagen bei rund 37.790 Euro. Im Jahr 2021 betrug der durchschnittliche Preis der in der Bundesrepublik verkauften Fahrräder bzw. E-Bikes 1.395 Euro und lag damit erneut höher als in den Vorjahren.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.
Veröffentlicht von Statista Research Department, 18.04.2024

Key insights

Durchschnittlicher Neuwagenpreis in Deutschland
44.630 Euro
Durchschnittlicher Fahrradpreis in Deutschland
1.788 Euro
Preiserhöhung im Fernverkehr der Deutschen Bahn ab Dezember 2023
4,9 Prozent
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