Suchmaschinen – Daten & Fakten
Weltweite Suchmaschinen-Marktführer
In China dominiert Bing mit einem Marktanteil von rund 50 Prozent die Desktop-Suche. Die mobile Suche wird mit über 64 Prozent von der chinesischen Suchmaschine Baidu angeführt. Google belegt hier gerade einmal den fünften Platz mit einem Marktanteil von etwa zwei Prozent (Stand: Mai 2025). Auch in Russland führt Google nicht den Markt an. Dort ist die Suchmaschine des russischen Unternehmens Yandex mit einem Marktanteil von rund 76 Prozent am beliebtesten. Trotz regionaler Unterschiede stellt Google bei Betrachtung des weltweiten Suchmaschinenmarktes den unangefochtenen Marktführer dar. Besonders bei der mobilen Nutzung wird Googles Stellung deutlich: Hier beläuft sich der Anteil auf rund 94 Prozent. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Google auf vielen Smartphones als Standardsuchmaschine voreingestellt ist.Fragmentierung der Informationssuche
Bevor Künstliche Intelligenz herkömmlichen Suchmaschinen Konkurrenz gemacht hat, begannen viele Menschen, vermehrt Informationen direkt über Plattformen wie Amazon und soziale Medien zu suchen. Insbesondere bei der Suche nach Produkten kommen diese Online-Quellen zum Einsatz. YouTube, Instagram und TikTok sind vor allem unter jüngeren Menschen eine beliebte Informationsquelle: Während insgesamt rund neun Prozent in Deutschland TikTok nutzen, um nach Produkten zu suchen, sind es unter den 16- bis 27-Jährigen 19 Prozent. Die KI-gestützte Suche über Chatbots hat das Suchverhalten noch weitreichender beeinflusst. Nutzende müssen sich bei ihrer Suche nicht auf Keywords beschränken, sondern können Rückfragen stellen und sich auf vorherige Interaktionen mit der KI beziehen. Dabei ist das Vertrauen in die KI-Suchergebnisse bei den meisten Menschen etwa genauso hoch oder sogar höher als das Vertrauen in traditionelle Suchergebnisse.Ob Suchmaschinen damit ihre Relevanz langfristig sichern können, bleibt abzuwarten. Fest steht: Das Suchverhalten verändert sich rasant – und wer in Zukunft bestehen will, muss sich den neuen Erwartungen der Nutzer anpassen.