Zustand und Überflutbarkeit der Flussauen in Deutschland 2021
Flussauen sind die natürlichen Überflutungsgebiete von Flüssen und damit ein unverzichtbarer Baustein der Hochwasservorsorge. An 10.297 Flusskilometern der im Rahmen des Auenzustandsberichts (2021) 79 betrachteten Flüsse in Deutschland (betrachtet wurden alle Flüsse mit einem Einzugsgebiet von mehr als 1.000 Quadratkilometern) gibt es rund 15.000 Quadratkilometer ursprüngliche Auenlandschaft, von denen mittlerweile nur noch 34 Prozent als "rezente Aue" zur Überflutung bereitstehen. Die restlichen 66 Prozent sind durch Deiche und andere bauliche und kulturlandschaftliche Maßnahmen als sogenannte "Altaue" abgetrennt und stehen den Flüssen nicht mehr als Überflutungsfläche zur Verfügung.
Das ist problematisch, da eine Verkleinerung der Überflutungsgebiete die Hochwassergefahr deutlich steigert. Je weniger Möglichkeiten Flüsse zur Ausbreitung haben, desto höher steigen die Pegel an anderen Stellen, insbesondere da Fließgeschwindigkeiten durch Begradigung zugenommen haben. Ein Blick auf den Zustand der verbliebenen rezenten Auenflächen in Deutschland zeigt außerdem, dass diese 34 Prozent sich in ihrer Überflutbarkeit noch einmal deutlich unterscheiden.
Das ist problematisch, da eine Verkleinerung der Überflutungsgebiete die Hochwassergefahr deutlich steigert. Je weniger Möglichkeiten Flüsse zur Ausbreitung haben, desto höher steigen die Pegel an anderen Stellen, insbesondere da Fließgeschwindigkeiten durch Begradigung zugenommen haben. Ein Blick auf den Zustand der verbliebenen rezenten Auenflächen in Deutschland zeigt außerdem, dass diese 34 Prozent sich in ihrer Überflutbarkeit noch einmal deutlich unterscheiden.
